Ich wurde 1978 im Ruhrgebiet geboren, einem zusammenhängenden Gebiet mehrerer Großstädte, zu dieser Zeit geprägt von Automobilindustrie und großen Universitäten. Das staubige Grau des Kohlezeitalters kenne ich nur aus alten Geschichten, meine Kindheit verbrachte ich vielmehr in weitläufigen Parkanlagen und im Schrebergarten meines Großvaters.

Zusammen mit einer Pflegeschwester und einem Kater wuchs ich bei meinen Eltern auf. Bereits im Kindergarten entdeckte ich einige Leidenschaften, die mich bis heute begleiten und mein berufliches Leben prägen: Kreativität (während die anderen im Sandkasten spielten hatte ich einen Maltisch in der Sonne), Organisation (die Spinne dort an der Wand kann man ganz leicht mit einem Glas nach draußen tragen), Unternehmergeist (sehr zum Missfallen der Jungen wurde aus dem Bauteppich eine Cowgirl-Kutsche), technisches Verständnis (wir durften keine Spielzeugpistolen mitbringen, also habe ich welche gebaut, wir mussten uns als Cowgirls schließlich angemessen verteidigen ...)

Nach dieser wundervollen Zeit ging ich auf eine katholische Grundschule, später auf ein staatliches Gymnasium, das ich 1997 mit Abitur beendete.

Da ich noch keine konkrete Berufsvorstellung hatte, begann ich ein gesellschaftswissenschaftliches Studium an der Ruhruniversität in Bochum mit den Studienfächern Medienpädagogik / Pädagogische Psychologie, Erwachsenenbildung / Adult Education, Nebenfächer: Katholische Theologie, Sozialwissenschaften. Es erwies sich als großes Glück, dass der Lehrstuhl für Pädagogische Psychologie kurz nach Beginn meines Studiums neu besetzt wurde, wodurch ein neuer Forschungsschwerpunkt hinzukam: Medienpädagogik. Prof. Dr. Kerres legte bereits zu dieser frühen Zeit des Internets seinen Forschungsschwerpunkt auf interaktive Lernumgebungen, ein Thema, für das ich sofort Feuer fing.

Es ergab sich die Möglichkeit für ein studienbegleitendes Forschungsprojekt im Auftrag von Futurekids Deutschland: Videodokumentation der didaktischen Lehransätze zur Weiterbildung von Lehrerinnen und Lehrern im Bereich Medienkompetenz im Unterricht.

Aufbauend darauf wurde das Thema meiner empirischen Magisterarbeit: Konzeption der Weiterbildung von Lehrkräften zu »Informationstechnischer Grundbildung« und »Medienkompetenz«.

Neben den Studieninhalten lernte ich, Internetseiten zu programmieren und zu gestalten. Noch während des Studiums wurde mir klar, dass ich in diesem Bereich als Unternehmerin arbeiten wollte.

Nach Abschluss des Studiums als Magistra Artium startete ich in die Selbstständigkeit. Zunächst arbeite ich als freiberufliche Webdesignerin für Unternehmen und Organisationen in Landau. Mein Sohn war zu diesem Zeitpunkt zwei Jahre alt, ideal für mich um nebenbei, ganz allmählich eine Firma aufzubauen. Nach seiner Einschulung baute ich ein eigenes Seminarzentrum im PVA-Medienhaus in Landau auf, um PC-Seminare und Internet-Security-Schulungen mit eigener Online-Plattform zu geben.